Mühlenverband Rheinland
Willkommen beim Rheinischen Mühlenverband e. V.

Infoartikel



    Deutscher Mühlentag 2023

Der 30. Deutsche Mühlentag hatte mit 720 Teilnehmern bundesweit am Pfingstmontag ein noch breiteres Angebot als im Vorjahr. Auch im Gebiet des Rheinischen Mühlenverbandes haben 44 Mühlenstandorte ihre Türen geöffnet, um bei dieser Traditions-Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) den wissbegierigen Besuchern Kultur und Technik des sonst in Vergessenheit fallenden Müllerhandwerks an-schaulich darzubringen.
Auch die vielfältigen Anwendungsbereiche der maschinell früher ausschließlich nutzbaren Energieformen Wind- und Wasserkraft ließen sich dabei erkunden. So hat zum Beispiel das Bergisch-Märkische Pulvermuseum in der klassizistischen Fabrikantenvilla in Wipperfürth-Ohl etliche Exponate ausgestellt, welche die Bedeutung dieser früher über 3 Jahrhunderte regional bedeutsamen Kleinindustrie deutlich machen. Ein geführter Rundgang durch ein ehemaliges Produktionsgelände ist durchaus spannend, auch wenn im Gelände meist nur Fundamentreste der Pulvermühlen erhalten sind. Im Vergleich mit 1932 bei Stilllegung do-kumentierten Fotoaufnahmen wird die gesamte Produktionskette und auch besonders die Wasserführung deutlich, die zeitweise auch einem Eisenhammer das Wasser des Kerspe-Baches nutzbar machte.   ►  https://www.pulvermuseum.info/

Villa Ohl in Wipperfürth

Ehemaliger Kollergang einer Pulvermühle
© Bergisch-Märkisches Pulvermuseum

Weitere Nutzungen der Wasserkraft wurden z. B. auch in den Museen des Landschaftsver-bandes Rheinland demonstriert, dem Müllershammer in Lindlar und Oelchenshammer in En-gelskirchen sowie der Papiermühle Alte Dombach in Bergisch-Gladbach. Natürlich musste aber die Bevölkerung in der Frühindustrie-Region Bergisches Land auch mit Korn und Brot versorgt werden, wofür die Neuemühle in Wermelskirchen ein Beispiel gibt. Der Mühlenbe-trieb endete in den 1950er Jahren, bereits 1912 gab es auch eine Gastronomische Nutzung. Das schön renovierte Gebäude enthält das restaurierte Getriebe und ein erneuertes Wasser-rad, lockt aber auch durch die seit einigen Jahren neu belebte Gastronomie zahlreiche Wan-derer zum Verweilen ein.   ►  https://www.restaurant-neuemuehle.de/

Unterhalb der Mühle ist die Straße nach einem Hochwasserschaden an der Brücke immer noch für Autos gesperrt. Ein dort aufgestellter Zeltpavillon machte neugierig, ob eventuell Brückenzoll von Radfahrern erhoben wird; aber weit gefehlt! Die Funkamateure Wermelskir-chen, in Fachkreisen unter DL0WK bekannt, betreiben regelmäßig am Mühlentag eine Feld-station an einer der Mühlen in der Region und tragen den Deutschen Mühlentag durch den Äther hinaus in die Welt, von wo dieses Mal unter zahlreichen Antworten zwischen Paris und Helsinki auch sogar eine aus einer Mühle kam.   ►  http://www.ov-r19.de/

Getriebe der Neuemühle

Funkstation vor der Neuemühle

Das wunderbare Wetter hatte auch der Braunsmühle in Kaarst-Büttgen einen großen Strom an Besuchern zugeführt, unter denen sich auch zwei besonders freundliche befunden haben sollen, wie spät im Kaffeegarten zu erfahren war.   ►   https://www.braunsmuehle.de/

Auch wenn die meisten Pfingstausflügler wieder vorbei „geheizt“ sind an der Geismühle in Krefeld-Oppum, so war man auch dort wie vielerorts mit dem Besucherandrang zufrieden, der vielen ehrenamtlichen Mühlenfreunden bei teilweise Rekord-Zahlen einiges abverlangte. Daher gebührt neben den zahlreichen Gästen auch den nunmehr erschöpften Mühlenbetrei-bern besonderer Dank.

Flaggen vor der  Braunsmühle

Geismühle an der A 57





     Molendag 2023 in den Niederlanden, 13./14. Mai
     – Thornsche Molen nimmt teil

Der nationale Mühlentag hat in den Niederlanden eine lange Tradition, er wird dort zum 50. Mal begangen. Allerdings nicht, wie in Deutschland am Pfingstmontag, sondern traditionell am zweiten Samstag im Mai, und weil den Niederländern ein Tag nicht reicht, um ihre symbolträchtigen Kulturdenkmale zu feiern und in Funktion der Öffentlichkeit zu präsentieren, nehmen sie den folgenden Sonntag noch dazu.


Auch unser Verbandsmitglied Stichting Thornsche Molen an der niederländisch-deutschen Grenze zwischen Nijmegen und Emmerich nimmt Teil am

13. und 14. Mai von 10.00 - 17.00 Uhr


Die ehrenamtlichen Müller sind selbstverständlich auch wieder vor Ort und sorgen dafür, dass die Mühle sich dreht und dass das Innenleben der Mühle erklärt und besichtigt werden kann.

Folgende Attraktionen sind geplant und sollen für eine passende Atmosphäre sorgen:

  • An beiden Tagen bietet der boerderijwinkel & camping De Hazelaarshof aus Kekerdom frische regionale Produkte an.
  • Auch der Verein “ Stichting Thornsche Molen” präsentiert sich oben an der Mühle und hat zahlreiche Informationen/Broschüren/Bücher rund um die Mühle für interessierte Gäste. Ebenso gibt es gemahlenes Mehl und die Möglichkeit, Sponsor zu werden. Alle Einnahmen kommen voll und ganz der Mühle und ihrer Unterhaltung zugute. Kinder können sich auf eine kleine Überraschung freuen.
  • Samstag ist erneut der Schäfer Wilbert Verriet mit seinen Schafen auf den Wiesen rund um die Mühle, um sie dort live auch zu scheren.
  • Im Infozentrum im Restaurant ist die Ausstellung zum Aufbau der Mühle zu sehen. Dazu läuft dort auch ein attraktives Video.
  • An beiden Tagen sorgt die große niederländische Drehorgel “de Korsikaan” für den passenden musikalischen Rahmen.
  • Der Mühlennachbar auch der deutschen Seite ist der bildende Künstler Bart Elfrink. Er öffnet an beiden Tagen seine Galerie. Auch er hat phasenweise Live-Musik eingeplant.
  • Herr Gerlof Hoefsloot zeigt in der Galerie von Elfrink kleine Filme, die er von Tieren aus der Mühleumgebung gemacht hat.
  • Und natürlich ist an beiden Tagen das Restaurant von Pierre geöffnet. In gewohnter Weise bietet er eine vielfältige Speisekarte drinnen und draußen an. Mit selbstverständlich auch einem Mühlenpfannkuchen nicht nur für Kinder!

“Der gesamte Vorstand der Thornschen Mühle freut sich auf viele Besucher und Gäste an einem hoffentlich schönen Wochenende des 13. und 14. Mai 2023. Herzlich Willkommen!”, so der Vorsitzende Zeger Stappershoef.


Thornsestraat 20
6575 JJ  Persingen
www.thornschemolen.nl/

Die Thornsche Molen ist im Kriegsgeschehen 1944 total zerstört worden und wurde 2015/16 vollkommen neu errichtet. Die Kokermühle hatte – was sehr selten ist – als Mahlmühle gedient (nicht als Schöpfmühle) und ist auch wieder mit einem Mahlgang eingerichtet.
In der Umgebung (und auf der Webseite) können auf einem ca. 6 km langen Rundweg (Erinnerungsroute) die schicksalhaften Ereignisse des 2. Weltkriegs an dieser Frontlinie nachvollzogen werden.


  

Ostergruß 2023




Der Rheinische Mühlenverband wünscht
Frohe Ostern



   Jahrestagung 2023 des RMV in Viersen-Dülken

Am 04.03.2023 fand die jährliche Mitgliederversammlung des RMV im Bürgerhaus des Ortsteils Dülken der Stadt Viersen statt.
Der Landrat Andreas Coenen ließ es sich nicht nehmen, trotz weiterer persönlicher Verpflichtungen ein Grußwort an die Versammlung zu richten. Er wies darauf hin, dass die Mühlen als Landmarken die Landschaft und somit auch die Heimat prägen und die Leistungen der Mühlenverbände und -besitzer daher nicht nur kulturelle Arbeit erbringen, sondern auch einen Dienst für die Allgemeinheit.
Der Vorsitzende Reinhold Pillich erläuterte in seinem Geschäftsbericht die Aktivitäten des vergangenen Jahres, wies auf eine sehr erfolgreiche Mühlenausstellung des Gechichtsvereins Ressa in Rees hin, und hob besonders die Entwicklung eines Archiv- und Geschäfts-raumes für den RMV im Gebäude der Schrofmühle in Wegberg hervor. In Kooperation mit dem Besitzer-Ehepaar Schmitz und dem RMV-Vorstand ist am 06.04.2022 ein Förderantrag auf Mittel aus dem Heimat-Förderprogramm des Landes NRW gestellt worden, und nachdem sich die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Frau Ina Scharrenbach, selbst vor Ort ein Bild gemacht hatte (► Mühlenarchiv), sind 288 Tsd. Euro bewilligt worden.
Da für die Bauaktivitäten dieses Projektes zur klaren übersichtlichen Trennung der Finanzen ein zweites Konto für den RMV eingerichtet wurde, hat der Schatzmeister Rudolf Büschges diesmal einen zweifachen Kassenbericht abgelegt. Da der (coronabedingt) dienstlängste Kassenprüfer Jochen Porbeck anschließend eine einwandfreie fehlerlose Kassenführung bestätigte, stand der Entlastung des Vorstandes nichts im Wege. Als neuer Kassenprüfer der alternierend alle zwei Jahre wechselnden beiden Prüfer wurde Dr. Arie Nabrings gewählt.
In einer anschaulichen Bildpräsentation berichtete der Geschäftsführer Dr. Ferdinand Schmitz über Plan und Ausbau-Stadium des Archivraumes im ehemaligen Getreide-Speicherboden der komplett denkmalgeschützten Schrofmühle. Die daraus resultierenden besonderen Auflagen bezüglich Veränderung der Bausubstanz aber auch Vorgaben zum Brandschutz und Einrichtung der Fluchtwege konnten in erfreulich guter Abstimmung mit den zuständigen Behörden wie auch den beauftragten Handwerksfirmen erfüllt werden. Der rasante Baufortschritt lässt auf baldige Fertigstellung und Einzug von Archiv und Geschäftsstelle hoffen.

Landrat Andreas Coenen, li.: Vorsitzender
R. Pillich, re.: Geschäftsführer Dr. F. Schmitz und Ehrenmitglied Änne Drießen.

Dr. F. Schmitz erläutert den Mitgliedern den Einbau des Archivs in die Schrofmühle.

Die teilnehmende Dülkener Ortsbürgermeisterin Simone Gartz hatte gut Lachen, denn sie überlies es ihrem Nachtwächter André Schmitz, den Ort Dülken vorzustellen, was der in routinierter Weise mit einem virtuellen Stadtrundgang hervorragend bewerkstelligte. Der „nebenbei“ als Polizeihauptkommissar und auch Krimi-Autor tätige qualifizierte Gästeführer vermittelte den Tagungsteilnehmern einen spannenden Überblick über die sehenswerte Altstadt und ihre Geschichte, die auf die Verleihung der Stadtrechte 1364 zurückgeht. Gruppenführungen, Bücher und anderes sind unter www.nachtwaechter-duelken.de buchbar.




Die Dülkener Ortsbürgermeisterin Simone Gartz neben ihrem Nachtwächter André Schmitz zwischen den Vor-standsmitgliedern R. Büschges, R. Hewig, R. Pillich, M. Scholten und Dr. F. Schmitz (von links).

Es ist kaum möglich durch Dülken zu gehen, ohne irgendwo auf die Mühle zu stoßen, notfalls mit Horn- und Glockenklang.

Nach Hinweisen zum Deutschen Mühlentag 2023, auf die Jahreshauptversammlung der DGM vom 09.-11.06.2023 in Chemnitz sowie auf den Plantermin 02.03.2024 für die nächste RMV-Mitgliederversammlung gab es zur Stärkung einen vom Vorstandsmitglied Hartwig Hören spendierten herzhaften Eintopf. Unser Mitglied Michael Jäger stellte Info-Blätter bereit zu Foto-Wandkalendern über niederrheinische Wind- oder auch Wassermühlen, die zu bestellen sind unter www.mitifoto.de .


Die Narrenmühle ist nicht allein auf dem soliden Klinkerrundbau des Museumsraumes gegründet, sondern auch auf den mondsilbrigen Weisheiten der Weißhäupter der Dülkener Narrenakademie, die hier von Dr. Arie Nabrings dem staunenden Publikum erläutert werden.


Im Anschluss bestand die Gelegenheit, sich an der kürzlich für 500 Tsd. Euro renovierten Dülkener Narrenmühle über den mühlentechnischen Bestand der 1906 stillgelegten Bockwindmühle, über die Geschichte und die Renovierung sowie auch heutige Nutzung als Versammlungsraum der Narrenakademie im Weisheitssaal zu informieren. Neben dieser Führung durch Hartwig Hören erläuterte einer zweiten abwechselnden Gruppe der Rector Magnificus Dr. Arie Nabrings die 11 Weisheiten der vermutlich schon 1554 gegründeten Dülkener Narrenakademie im neu gestalteten Museumsraum im Untergeschoss, wo u. a. auch Mondstaub ausgestellt ist und der Zahn der Zeit, der heftig am Gebälk der Mühle genagt hatte. Weitere Geheimnisse werden hier aber nicht verraten. www.die-narrenmuehle.de .


Wohl der Mühle, die so etwas hat! Dass sich der jetzige Inhaber dieses Stuhles nicht allzu oft bequem zurück lehnt, wird hier deutlich sichtbar. Hartwig Hören erläutert Funktion und Requisiten im Weisheitssaal





Über der Flügelwelle ist die Welle des Sackaufzuges in der Dachhaube sichtbar, die entweder rechts über einen Transmissionsriemen auf den verdickten Trommeln mit Windkraft betrieben wurde, oder ausgekuppelt von Hand über das Gaffelrad links (die Welle der Begeisterung der Besucher bleibt hier unsichtbar).


Der Rheinische Mühlenverband dankt der Stadt Viersen für Bereitstellung der Infrastruktur, der Narrenakademie und besonders unserem Vorstandsmitglied H. Hören für Organisation der Tagung, Bewirtung und Führung durch die Dülkener Mühle.

Gloria tibi Dülken



 

 Vorstand RMV tagte in Rees

  – Windmühlenausstellung noch bis 26. Februar 2023

Die erste Vorstandssitzung des Rheinischen Mühlenverbandes im neuen Jahr fand am 18. Januar im Koenraad-Bosman-Museum in Rees statt. Dort ist noch bis zum 26. Februar die Sonderausstellung „Windmühlen in Rees und den Ortsteilen“ zu sehen. Der Reeser Geschichtsverein „Ressa“ hat dafür historische Fotos und Informationen zu mehr als 20 Mühlen aus der Region zusammengetragen. Außerdem werden sehr detailliert gebaute Dioramen mit Mühlenmodellen im Maßstab 1 : 87 gezeigt, weshalb sich die Ausstellung auch für Familien mit Kindern eignet.
Michael Scholten, stellvertretender Geschäftsführer des Rheinischen Mühlenverbandes, Vorstandsmitglied im Reeser Geschichtsverein und Besitzer der Scholten-Mühle in Rees, begrüßte die Vorstandskollegen im Museum seiner Heimatstadt und wurde dabei durch den Nachtwächter zu Rees, Heinz Wellmann, unterstützt. Der Gästeführer erläuterte den Besuchern das Stadtmodell aus dem Jahr 1650 sowie die mittelalterliche Kasematte unterhalb des Museums.



Die barocken Befestigungsanlagen zum Schutz des Reichtums der Stadt haben besonders den Schatzmeister interessiert


Der Vorstand hat sich auch in den Keller getraut, wo man sich in der historischen Kasematte trauen lassen kann.


In der anschließenden Vorstandssitzung ging es unter anderem um die bevorstehende Jahreshauptversammlung des Rheinischen Mühlenverbandes in Dülken am 4. März und um den aktuellen Stand der Umbauarbeiten an der Schrofmühle in Wegberg, in der das Archiv und die Geschäftsstelle des Rheinischen Mühlenverbandes eine neue Heimat finden sollen.
Die Ausstellung „Windmühlen in Rees und den Ortsteilen“ ist Samstag von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Auf Anfrage an info@ressa.de werden auch Führungen zu anderen Zeiten angeboten. Mehr Informationen unter www.ressa.de



 

  Neujahrsdrehen 2023 in Elten
  – Der Neujahrsspaziergang führt zur
      Mühle am Möllenbölt

An der nördlichsten Windmühle in unserem Verbandsgebiet, in Elten, wird eine besondere Tradition gepflegt. Dort kann das Mühlenjahr nicht früh genug beginnen, und die nachfolgende Mitteilung der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing-Gesellschaft in Emmerich geben wir hiermit gern allen Mühlenfreunden als Empfehlung weiter:

Das neue Jahr wird am Neujahrstag 2023 wieder mit einer besonderen Aktion begangen. Traditionell wird bei alten Windmühlen der erste Wind des Jahres genutzt, um die Mühle zu drehen. So nun auch wieder auf dem Möllenbölt in Elten am Sonntag, dem 01. Januar 2023. Alle Freunde und Förderer der Mühle sind herzlich eingeladen dem Neujahrsdrehen vor und in der Eltener Gerritschen´s Mühle beizuwohnen. Die WFG Wirtschaft Marketing Tourismus freut sich das Neujahrsdrehen erstmals mit der neuen Pächterin des MühlenCafés Elten Frau Karola Limbach durchzuführen. Von 11 Uhr bis 18 Uhr öffnet das MühlenCafe und wird seine Neujahrsgäste mit leckeren selbstgebackenen Kuchen, Kaffee, Früchtepunsch und herzhaften Snacks verwöhnen. So besteht die Möglichkeit in geselliger Runde Neujahrsgrüße auszutauschen. Den Müllern kann dann wieder über die Schulter geschaut werden. Sie informieren gerne über die Architektur und Funktionsweise der Mühle. Die Mühle wird wieder festlich geschmückt mit der durch Eltener Schüler bemalten Flaggengirlande. Das Team der Eltener Mühle freut sich viele Mühlenbesucher zum Neujahrsdrehen begrüßen zu dürfen.

Mühle Elten, Stokkumer Straße 27 in 46446 Emmerich am Rhein, Ortsteil Elten. Informatio-nen unter 02822-931030, tourismus-elten@wfg-emmerich.de





   Weihnachtsgrüße 2022



wünscht  der Vorstand des Rheinischen Mühlenverbandes

allen Mitgliedern und Mühlenfreunden




  Ausstellung „Windmühlen in Rees und den Ortsteilen“

– Reinhold Pillich, Vorsitzender des Rheinischen Mühlenverbandes, eröffnete in Rees eine Mühlenausstellung.    Organisiert wurde sie vom stellvertretenden Geschäftsführer des RVM, Michael Scholten, und dem Reeser Geschichtsverein

„Windmühlen in Rees und den Ortsteilen“ heißt die neue stadthistorische Ausstellung des Reeser Geschichtsvereins RESSA, die bis zum 26. Februar 2023 im Koenraad-Bosman-Museum der Stadt Rees zu sehen ist. Michael Scholten, Erbe der Scholten-Mühle in Rees und stellvertretender Geschäftsführer des Rheinischen Mühlenverbandes, hat für die Ausstellung zwei Jahre lang über 20 Kastenmühlen und Turmwindmühlen sowie über ausgewählte Industriemühlen in seiner Heimatregion recherchiert, die seit dem 14. Jahrhundert wichtige Dienste in Rees, Esserden, Bienen, Millingen, Haldern und Haffen-Mehr sowie in Vehlingen und Wertherbruch leisteten.
52 fotoreiche Informationstafeln, die auf lokalem Archivmaterial und den Forschungen von Dr. Hans Vogt (1924-2015) basieren, aber auch auf den gesammelten Erinnerungen früherer und heutiger Mühlenbesitzer, lassen die Geschichte der für die niederrheinische Landschaft so prägenden Baudenkmäler lebendig werden und würdigen zugleich die wichtige „Dreierkette“ der traditionellen Berufe von Bauer, Müller und Bäcker.


Reinhold Pillich hielt die Rede zur Eröffnung der Mühlenausstellung in Rees

Außerdem umfasst die Ausstellung neun faszinierende Mühlenmodelle im H0-Format 1:87, die in detailverliebte Dioramen eingebettet sind. Der Vorsitzende des Reeser Geschichtsvereins, Heinz Wellmann, hat diese Modelle in nahezu 1000 Arbeitsstunden geschaffen. Jedes Diorama im Acrylglas-Kasten ist ein kleines Kunstwerk voller Ideen und macht den Museumsbesuch gerade auch für Familien mit Kindern zu einer spannenden Entdeckungsreise in Sachen Wind- und Wassermühlen.
Die Eröffnungsrede am Sonntag, 20. November, hielt Reinhold Pillich, Vorsitzender des Rheinischen Mühlenverbandes. Er kam direkt von der Klausurtagung der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung im Kreis Minden-Lübbecke nach Rees. Im März 2019 war Reinhold Pillich schon einmal in der Rheinstadt, als der Rheinische Mühlenverband dort seine Jahrestagung ausrichtete. Eingeladen hatte die Scholten-Mühle, im Rahmen der Versammlung hielten Vorstandsmitglieder des Reeser Geschichtsvereins einen Vortrag über die Geschichte der regionalen Mühlen. „Schon damals habe ich gespürt, dass hier Gemeinschaft gelebt wird und dass engagierte Leute ihre Freizeit und ihr Fachwissen in Projekte stecken, um die Erinnerung an die 2000 Jahre alte Mühlenkultur wachzuhalten“, sagte Reinhold Pillich im Museum. Dies trage dazu bei, die Mühlen als „landschaftsbauliche und kulturhistorische Denkmäler zu erhalten und, wo immer es geht, wiederinstandzusetzen.“

120 Besucher schauten sich die Ausstellung
am Eröffnungssonntag an

Erste Einträge ins Gästebuch

Der Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers dankte dem Geschichtsverein für das große Engagement, das einmal mehr in die gründliche Erforschung und die attraktive Präsentation der lokalen Geschichte geflossen sei. „Stadthistorische Ausstellungen sind seit jeher die bestbesuchten Veranstaltungen in unserem Museum“, sagte der Bürgermeister und verwies auf die mehr als 90 Besucherinnen und Besucher, die bereits der Eröffnung beiwohnten. Am Sonntagnachmittag kamen noch 30 weitere hinzu.
Der RESSA-Vorsitzende Heinz Wellmann war im Gewand des „einfachen Müllers Hein“ ins Museum gekommen, mit dem er seit einem Jahr auch familiengerechte Führungen durch die Scholten-Mühle anbietet. In seinen Grußworten hinterfragte er die Legenden, die sich um den alten Müllerberuf ranken, und ging auf die Bedeutung der Wind- und Wassermühlen im realen Leben, aber auch in der Märchen- und Mythenwelt ein. Heinz Wellmann wertete es als Glücksfall, dass auch am Niederrhein so manches Baudenkmal das Mühlensterben im 20. Jahrhundert überlebt hat und in den letzten Jahren das Interesse am alten Mühlenhandwerk eine „erstaunliche Renaissance“ erlebt habe: „Die Stadt Rees darf sich glücklich schätzen, dass sie ihren Bürgern und Besuchern eine vollfunktionstüchtige Mühle und darüber hinaus weitere Zeugnisse einer einst reichen Mühlenkultur bieten kann.“

Heinz Wellmann, Vorsitzender vom Reeser Geschichtsverein,
Reinhold Pillich und Bürgermeister Christoph Gerwers


Leihgeberin Doris Möllenbeck mit Exponaten.
Rechts Organisator Michael Scholten mit Sohn Tim

Das Koenraad-Bosman-Museum, Am Bär 1, 46459 Rees, ist samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gruppen können das Museum auch zu anderen Zeiten besuchen, dafür ist eine Terminabsprache unter 02851/51-187 oder museum@stadt-rees.de erforderlich. Am Weihnachts- und Silvester-Wochenende ist das Museum geschlossen, dafür öffnet es am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro, ermäßigt einen Euro. Für Kindergärten und Grundschulen bietet der Reeser Geschichtsverein kostenfreie Führungen an. Kontakt: info@ressa.de
Zur Mühlenausstellung wird im Februar 2023 ein Katalog veröffentlicht. Vorab enthält bereits das RESSA-Jahrbuch „Reeser Geschichtsfreund“ fast 30 Sonderseiten über die in der Ausstellung präsentierten Mühlen. Das Buch ist voraussichtlich ab Anfang Dezember zum Preis von zehn Euro erhältlich. Mitglieder des Geschichtsvereins erhalten ein Freiexemplar. Mehr Infos unter www.ressa.de

Fotos und Text: Michael Scholten




   Planung der Jahrestagung 2023 des RMV

Am 31. August 2022 hat die erste Vorstandssitzung nach der Sommerpause in der Bongartz Mühle bei unserem Mühlenfreund Rudolf Büschges stattgefunden. Einvernehmlich ist der Vorstand zu der Entscheidung gekommen, dass wir unsere Mitgliederversammlung wieder traditionell am ersten Samstag im März eines jeden Jahres durchführen wollen. Leider war das in den letzten Jahren pandemiebedingt nicht möglich. So soll die nächste Jahreshauptversammlung im kommenden Jahr am Samstag, den 04. März 2023, stattfinden.

Der Ausrichtungsort steht noch nicht fest. Bewerbungen können bei allen Vorstandsmitgliedern abgegeben werden. Die Jahreshauptversammlung wird vom Vorstand organisiert. Benötigt wird nur ein entpsrechender Tagungungsraum. Im Nachmittagsprogramm können sich Mühlen, Mühlenvereine, Museen, Gemeinden etc. vorstellen und präsentieren. Die Vorstandsmitglieder sind hierbei selbstverständlich behilflich. Der Termin ist auch deshalb besonders interessant, weil der RMV im Jahr 2023 sein 30jähriges Jubiläum feiert!

Also meldet Euch ganz einfach und unkompliziert!

Liebe Grüße und Glück zu

Reinhold Pillich
(Vorsitzender)


 

    Urkunde für Änne Drießen

     – Vorstandssitzung des RMV

Das langjährige Vorstandsmitglied Änne Drießen aus Nettetal-Hinsbeck hat sich im Frühjahr 2022 altersbedingt aus der Vorstandsarbeit des Rheinischen Mühlenverbandes zurückgezogen und nicht zur Wiederwahl gestellt. Auf der Jahrestagung in Wegberg am 14. Mai 2022 hat ihr die Versammlung die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt.
Änne Drießen gehörte 1993 zu den Gründungsmitgliedern des Rheinischen Mühlenverbandes in Kleve-Donsbrüggen und war seitdem ununterbrochen in verschiedenen Funktionen im Vorstand tätig, zuletzt als Stellvertretende Geschäftsführerin.

 


Auf der Jahresversammlung in Wegberg wurde sie vom Vorsitzenden R. Pillich bereits mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Wein verabschiedet, es fehlte aber noch die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft. Diese wurde ihr nun am 31. August in Viersen-Unterbeberich überreicht. Der Schatzmeister Rudolf Büschges hatte dort zur Vorstandssitzung in die Bongartzmühle eingeladen, und die ehemaligen Kollegen bildeten den angemessenen Rahmen vor dem großen Mahlstein.

 

 


Änne Drießen hatte aber auch ein Abschiedsgeschenk für den projektierten Geschäfts- und Archivraum des RMV mitgebracht: Zwei Grafiken der Dalheimer Mühle und der Hinsbecker Stammenmühle, die sie und ihre Leistung für den Rheinischen Mühlenverband in unserer Erinnerung halten werden.




   Kreisarchiv Neuss in Zons neu eröffnet

Am 22. Juni 2022 ist der Neubau des Kreisarchivs in Zons feierlich eröffnet worden. Nachdem die Bestände und Aufgaben des Archivs gewachsen sind, war ein Neubau notwendig geworden, um die Archivalien des Rhein-Kreises-Neuss, der Städte Dormagen und Jüchen sowie der Gemeinde Rommerskirchen sachgerecht unterzubringen und bearbeiten zu können. Nach dem Umzug des Archivs aus den bisherigen Räumen in der alten Zollburg Friedestrom in den Neubau konnte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke nunmehr das Haus seiner Bestimmung übergeben als Anlaufstelle für Geschichts-Interessierte der Region.
Da auch der Rheinische Mühlenverband eine Einladung zu Festakt und Vorstellung der Räumlichkeiten erhalten hatte, konnte sich Vorstandsmitglied Frau Dr. Meyer zu Düttingdorf von der freundlich-sachlichen Atmosphäre des Archivs und der technisch zeitgemäßen Lagerung des Archivgutes überzeugen. Der Bau liegt im Bereich des ehemaligen Franziskaner-Klosters, das von Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Säkularisation bestand. Das Gebäude des Archivs orientiert sich am Grundriss der Klosteranlage und integriert Fundamentreste nach archäologischen Grabungen.

Die Zeit ist über das Kloster
hinweg gegangen, der Besucher
geht über die Fundamente.

Fensterblick aus
dem Obergeschoss





Dutzende von Regal-wänden bieten Platz für Bücher, Nachschlagewerke
und Schriftstücke in passenden Kartons aus säurefreier Pappe.
Fotos: A. Meyer zu Düttingdorf



 



   DGM-Jahrestagung 2022 in Halberstadt

Die Jahrestagung 2022 der DGM konnte planmäßig und termingerecht in Halberstadt durchgeführt werden. Vom 24. bis 26. Juni konnten so die gastgebenden Veranstalter des Arbeitskreises Mühlen Sachsen-Anhalt über 80 Teilnehmer begrüßen. Nachdem am Freitagnachmittag bereits die Vorstandssitzung und Auftaktsitzung des Beirates im „K 6 Seminarhotel“ abgehalten worden war, folgte dort am Abend die Eröffnungsveranstaltung mit Begrüßungsworten des DGM-Präsidenten, der Vertreterin des Landkreises Harz sowie des Arbeitskreises, gefolgt von einem Bericht über die Halberstädter Mühlen. Mit der Eröffnung des Buffets begann der gesellige Gesprächsabend.
Am Samstag stand für Begleitpersonen eine informative Rundfahrt durch Halberstadt mit bunter Straßenbahn zur Verfügung oder ein Ausflug zu den ehemaligen Höhlenwohnungen in Langenstein.

Begrüßung im Hotel ‛K 6’


Stadtführung Halberstadt

Wohnhöhle (Langenstein)

Zur Eröffnung der Mitgliederversammlung am Samstag richtete Prof. Dr. Ing. Weinig neben der allgemeinen und besonderen Begrüßung des Gastredners und des Ehrenvorsitzenden Erhard Jahn einen ausdrücklichen Dank an Ludwig Angerpointer für die trotz schwieriger Umstände gelungene Jahrestagung 2021 in Bayern.

Prof. Weinig benannte einige Themen, mit denen die DGM vorrangig beschäftigt ist, wie die destruktive Beeinträchtigung der Wassermühlen durch die Erneuerbare-Energien-Verordnung (EEV) und auch die Weiterentwicklung der Via Molina, für die man sich um weitere Mitgliedsländer bemüht. Weit fortgeschritten sind die Verhandlungen mit Österreich, weitere Kontakte bestehen zu Rumänien und Estland wie auch Polen und Bulgarien.

Der Vorsitzende des RMV, Reinhold Pillich, der neben unserem Geschäftsführer Dr. Ferdinand Schmitz das Rheinland vertrat, ist in seiner Eigenschaft als Vizepräsident der DGM mit der Einrichtung eines Beirates betraut, dessen Aufgaben die flächendeckende Unterstützung der bundesweiten Mühlen sein soll, wie er in einem Kurzreferat erläuterte. Die Versammlung wählte später als Beisitzer der DGM Ansgar Rahmacher (Verwalter der Datenbank), Florian Butt (Müller in Niedersachsen), Christian Meyer (Mühlenverein Mecklenburg-Vorpommern) und Gerald Bost (Berlin, TIMS). Zur Bearbeitung vielfältiger Aufgaben plant die DGM für Herbst 2022 eine Klausurtagung.

Der Geschäftsführer F. Rohlfing berichtete, dass die DGM zur Zeit 3250 Mitglieder hat, davon 155 Direktmitglieder. Für letztere wurde nach Erhöhung der allgemeinen Mitgliedsumlage in den Landesverbänden ebenfalls eine Anpassung beschlossen, von 20 € auf 50 € bzw. 50 € auf 100 € für Verbände. Bei einem Kassenbestand von 78 T€ hat die DGM für 2022 Investitionen in Höhe von 17 T€ geplant, wobei ein erheblicher Anteil auf die Neugestaltung der Webseite entfällt. Der gestiegene Personalkostenbeitrag an den Kreis Minden-Lübbecke erfordert in Zukunft auch ein höheres Budget.

R. Pillich erläutert den neuen Beirat
Mühle Nicola in Schleswig


Preisübergabe stellvertretend
an U. Karstens u. R. Weiß

Der DGM-Preis aus der Anneliese-Schücking-Stiftung  ging an Arnd Jansohn für den Wiederaufbau einer Abbruch-Mühle am Schlei-Ufer in Schleswig. Die Mühle liefert regelmäßig Mehl aus Bioland-Getreide an Bäcker der Umgebung. Stellvertretend für den verhinderten Preisträger nahmen Uwe Karstens (als Laudator) und Rüdiger Weiß den Preis entgegen.

Sachsen-Anhalt ist das Land der Bockwindmühlen, wie wohl viele bereits beim Anblick des 4-m-großen Modells bei der Anmeldung im Hotel-Foyer vermutet haben. Bei dem Fachvortrag „Mühlen in Sachsen-Anhalt“ von Prof. Henry Bergmann über Entwicklung und Bestand der Mühlen wurde das dann auch deutlich; abgesehen vom Harz im Süden ist das Land weitgehend durch flache Landschaften der Norddeutschen Tiefebene gekennzeichnet, wo Windmühlen weit verbreitet sind. In dieser Region sind viele Bockmühlen vorhanden, die offenbar die DDR-Zeit ganz gut überstanden haben, trotzdem aber heute vielfach vom Verfall bedroht sind.


Prof. H. Bergmann berichtet über die Mühlen des
Landes und die Aufgaben des Arbeitskreises.

Unter den Zielen der 4 Exkursionen befanden sich denn auch insgesamt 3 Bockwindmühlen, in Danstedt, Anderbeck und Sargstedt, aber auch etliche Wassermühlen wie z. B. in Klein-Quenstedt oder im „Mühlendorf“ Abbenrode (gut 900 Einwohner), wo ein kleines romantisches Bächlein ehemals 6 Mühlen antrieb. Wer dem Mühlenwanderweg zur restaurierten Mühle Otto folgt, wird unweigerlich an die Max-und-Moritz-Geschichten von Wilhelm Busch erinnert.

Auch die Wassermühle am Paulsplan in Badersleben hat als liebevoll hergerichteter 3-Seiten-Hof mit inhäusigem restaurierten Wasserrad und erhaltenem Mahlgang einige romantische Aspekte. Das insgesamt dreisitzige doppelte Plumpsklo fand bald mehr Aufmerksamkeit als das 4-m-Wasserrad mit seiner alten Welle. Sehenswert und auch den „Müllern“ freundlich dargeboten ist ein privates Tierarzt-Museum der Besitzerfamilie.

Der Mühlbach entspringt aus einer Quelle am Hang des nur wenig südlich gelegenen Höhenrückens Huy und speiste nach historischen Karten auf den ersten 7 Kilometern 15 Wasserräder.

Tagungsorganisator W. Sarömba
und der Mühleneigner Dr. Dreier

Wasserrad der Baderslebener Mühle


Drei stille Beobachter

Wer das Glück hatte, an der Bockmühle in Anderbeck bei Kaffee und Kuchen in schattiger Streuobstwiese die Exkursion zu beenden, erfreute sich noch eine Weile am schönen Wetter und der frischen Luft. Auch das Abendbuffet im Hotel konnte mit Grill im Freien genossen werden. Wie am Vorabend sorgte die Musikschule Schicker für musikalische Begleitung.

Der herzliche Dank des DGM-Präsidenten (wie wohl aller Teilnehmer) für die gelungene Jahrestagung ging an die Gastgeber und Organisatoren vom Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt e.V., dem Vorsitzenden Ludgar Eckers, dem DGM-Delegierten Torsten Neitzel und dem eifrigen Schriftführer Winfried Sarömba. Für nächstes Jahr hat Bettina Böhme nach Chemnitz in Sachsen eingeladen.


Bockwindmühle Anderbeck





  Deutscher Mühlentag 2022

Auch die MühlenfreundeAuch die Mühlenfreunde und -förderer streben nach den mehrjährigen Ausfällen und Verschiebungen wegen der bekannten Virus-Epidemie wieder mehr Normalität an. So konnte der Deutsche Mühlentag wieder am Pfingstmontag, 06.06.2022 begangen werden und mit 636 Meldungen bundesweit ist zwar noch nicht wieder der frühere Stand (ca. 1000) erreicht, aber erheblich mehr Beteiligung als im Herbst des vergangenen Jahres.

Im Rheinland beteiligten sich 33 Wind- und Wassermühlen an dem seit 1994 von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e. V. (DGM) veranstalteten Mühlenfest, von Bonn bis Emmerich, vom Selfkant bei Heinsberg bis ins Bergische Land bemühten sich Besitzer und Betreiber, den neugierigen Besuchern Kultur und Technik der Mühlen nahezubringen. Einige Mühlen wurden in der vergangenen Zwangspause technischen Ertüchtigungen unterzogen, wie man z. B. beim Verein Historischer Mühlen im Selfkant lesen konnte, allerdings waren nicht alle Mühlen in besichtigungsfähigen Zustand gekommen. Dennoch drehten sich an der Haarener Mühle die Flügel und zahlreiche Besucher ließen sich die Technik außen erklären. Die überaus kostspieligen Reparaturen zur Erhaltung historischer Mühlen sind nur mit Hilfe von Fördermitteln, z. B. aus dem Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ des Landes NRW, der NRW-Stiftung oder der Stiftung Deutscher Denkmalschutz zu bewerkstelligen.


Waldfeucht-Haaren


Die „Mühlenspechte“ an der Geismühle in Krefeld mussten ausgerechnet zum Mühlentag die Windbretter an den Flügeln zur Reparatur abnehmen, machten aber Führungen und Brotverkauf, während den Dinslakener Müllern der Holzwurm das 200-jährige Jubiläum der Hiesfelder Windmühle total vermasselt hat. An der Wassermühle konnte aber Brot gebacken werden und alte Traktoren waren zu bewundern.


Geismühle in Krefeld


Lohmühle in Duisburg-Baerl


Auch die Lohmühle in Duisburg-Baerl hatte Oldtimer zu bieten, Kaffee, Kuchen, Würstchen und natürlich die nach langjähriger Restaurierung erstmals wieder zu besichtigende Turmwindmühle, die im Herbst auch wieder ihre Flügel drehen soll. Dort wird ebenfalls nachvollziehbar, welch großer Aufwand an Zeit, Geld und Arbeit zur Mühlenerhaltung notwendig ist. Das ehrenamtliche Engagement der Mühlenfreunde im Rheinland kam gerade an diesem Mühlentag wieder besonders zum Ausdruck und ist hoch anzurechnen.


Clörather Wassermühle

Grottenhertener Windmühle


Dass auch Wassermühlen ohne Wasser einen Besuch lohnen können, zeigt sich am Beispiel der Clörather Mühle in Viersen. Der Mühle war Bestandteil eines Niederrheinischen Vierkanthofes, der die Niers-Begradigung in den 1930er Jahren buchstäblich das Wasser abgegraben hat. Neben der ruhenden Schauanlage mit Getriebe und säulengetragenem Mühlgerüst mit zwei Steinmahlgängen bietet das landwirtschaftliche Ensemble in idyllischer Auenlage auch einen Blick auf die benachbarte Storchenbrut.
Ebenfalls ohne Wasser und Rad ist die Paffendorfer Mühle in Bergheim, die in einem großen Vierkanthof Platz für Bierwagen, großes Grill- und Kuchenbuffet sowie viele Besucher bietet. Zur Besichtigung stand die zuletzt mit E-Motor betriebene Mahleinrichtung, zum Verkauf Mühlenbrot und diverse Handarbeiten.

Wer sich auf den Weg zur voll funktionsfähigen Grottenhertener Windmühle bei Bedburg gemacht hatte, konnte nach kompetenter Führung durch den Bergholländer vor dem Durchfahrtstor zur Erfrischung Platz nehmen, solange der Getränke-Vorrat reichte.

Betreiber und Besucher duften sich über wunderbar sonniges Pfingstwetter freuen und dem Vernehmen nach waren wohl die meisten Veranstalter mit dem Verlauf und dem Besuchsaufkommen zufrieden. Hoffen wir auf entsprechende Fortsetzung im nächsten Jahr.


 







Clörath




  RMV-Jahrestagung 2022 in Wegberg

Nach der Jahrestagung in Rees 2019 war für 2020 die Tagung in Wegberg geplant. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie musste sie leider abgesagt werden, und auch 2021 konnte keine Mitgliederversammlung abgehalten werden. Für dieses Jahr hat der Vorstand aufgrund vieler wichtiger Themen eine Versammlung geplant, den Termin aber auf den Mai verschoben. So wurde die offizielle Jahrestagung des RMV am 14.05.2022 in Wegberg durchgeführt, wo die Stadt Wegberg dafür das Forum neben der Burg zur Verfügung stellte. Der großzügige Raum war wegen schwer zu planender Corona-Verhältnisse ausgewählt worden, konnte aber kaum von den Besuchern gefüllt werden, da viele wohl noch sehr zurückhaltend auf solche Ereignisse reagieren.

Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden Reinhold Pillich begrüßte Herr Bürgermeister Michael Stock die Versammlung in der Mühlenstadt Wegberg, was am Vortag der Landtagswahl besonderen Dank verdient. Er wies auf die historische Bedeutung und das Allein-stellungsmerkmal der 14 am Ort vorhandenen Mühlen hin, von denen 6 heute einen gastronomischen Betrieb beherbergen. Die Wegberger Mühle stellt als Veranstaltungsraum für viele Vereine eine Anlaufstelle dar, und die Stadt bietet mit teilweise nach den Niederlanden grenzüberschreitenden Mühlentouren oder der Familien-Rallye um das Wegberger Gold zahlreiche touristische Angebote.


Forum Wegberg

Bürgermeister M. Stock

 Der Vorsitzende und derzeit kommissarische Geschäftsführer R. Pillich gab einen zusammenfassenden Geschäftsbericht über die stark von der Pandemie geprägten vergangenen 2 Jahre, die neben einem auf Herbst verschobenen und mit wenig Beteiligung ausgeführten Mühlentag 2021 nur einzelne andere Ereignisse aufwiesen. Auch konnte er über die ebenfalls mehrfach verschobene Jahrestagung der DGM im Oktober 2021 in Anger in Oberbayern berichten, auf der u. a. Prof. Dr. Johannes Weinig als Nachfolger für den ausscheidenden Präsidenten der DGM Erhard Jahn gewählt wurde. Auf die damit vakant gewordene Stelle eines Vizepräsidenten wurde unser Vorsitzender Reinhold Pillich von der Versammlung gewählt. Die diesjährige Jahrestagung der DGM wird vom 24.–26.06.2022 in Halberstadt in Sachsen-Anhalt stattfinden.

Nach Bericht über den Kassenstand durch den Schatzmeister und dem Bericht der bereits mehrjährig tätigen Kassenprüfer wurde dem Vorstand von der Versammlung Entlastung erteilt. Somit konnten Neuwahlen für den Vorstand durchgeführt werden, was für alle Positionen nötig war, da der Vorsitzende (für 4 Jahre), weitere Vorstandsmitglieder (für 3 Jahre) alle 12 Jahre gleichzeitig anstehen. Durch den pandemie-bedingten Ausfall der Versammlung 2021 hatte sich die Amtszeit aller um 1 Jahr verlängert, die Amtszeit der Neugewählten beginnt 2022. Für den ausgeschiedenen Geschäftsführer wurde der bereits früher (bis 2011) als Schatzmeister tätige Dr. Ferdinand Schmitz von der Schrofmühle in Wegberg gewählt, als Stellvertretender Geschäftsführer verstärkt künftig Michael Scholten von der Scholtenmühle in Rees den Vorstand. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt, alle Wahlergebnisse waren einstimmig bei lediglich Enthaltungen der Betroffenen. Als künftige Kassenprüfer stehen Jochen Porbeck aus Issum (1 weiteres Jahr) und Monika Duvensee aus Wegberg (2 Jahre) zur Verfügung.

R. Pillich und F. Schmitz berichteten über neue Perspektiven zur langjährigen Suche des Vereins nach Archivräumen und Sitz einer Geschäftsstelle. Familie Schmitz bietet solche Räumlichkeiten in der Schrofmühle an, falls erforderliche staatliche Fördermittel zum Ausbau im ehemaligen Speicherboden zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Wegberg unterstützt das Projekt.

Weitere Themen waren die Digitalisierung des internen Postversands, der Deutsche Mühlentag (2022 sind 32 Teilnehmer im Rheinland gemeldet) sowie die seitens der DGM zum 1. Januar 2023 beschlossene Anhebung der Beitragsumlage wegen gestiegener Unkosten. Dadurch ist auch der RMV zu einer Anhebung des Mitgliedsbeitrags ab dem kommenden Jahr gezwungen, was aber wegen konstanter Beiträge seit 2013 zu akzeptieren ist. Der Beitrag steigt um je 5,– € für die drei Beitragsgruppen.


Geschäftsführer und Stellvertreter:
Dr. F. Schmitz und M. Scholten

R. Pillich verabschiedet
Änne Drießen

Im Jahr 2023 soll die Jahrestagung des RMV wieder früher stattfinden, am 04.03.2023. Für den Austragungsort werden noch Bewerber gesucht.

M. Scholten wies die Versammlung auf eine in Rees geplante Mühlen-Ausstellung vom 20. Nov. 2022 bis 26. Feb. 2023 hin, zu der auch Ausstellungs-Modelle des RMV angefragt werden.

Die ausscheidende Stellvertretende Geschäftsführerin Änne Drießen wurde vom Vorsitzenden mit einem Blumenstrauß und einem guten Tropfen verabschiedet. Sie zählte 1993 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins und war seitdem in verschiedenen Funktionen ununterbrochen im Vorstand tätig. In Würdigung ihrer Verdienste für das Mühlenwesen im Rheinland hat ihr die Versammlung die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt. Die Urkunde dazu wird später nachgereicht.
Nach Stärkung mit einer dieses Jahr als „Corona-Trost“ kostenlos verabreichten Gulaschsuppe haben noch einige Teilnehmer die Gelegenheit und das sommerliche Wetter genutzt, um die nahegelegene und für Stadt und Verein bedeutsame Schrofmühle zu besuchen, oder sich in einer der gastronomisch ausgerichteten Wegberger Mühlen zu erfrischen oder bei Kaffee und Kuchen zu stärken.



   Ein Besuch in der Issumer Herrlichkeitsmühle

        –  (Maßstab 1 : 25)

Am 05.05.2022 bot sich Gelegenheit zu einem privaten Besuch der Issumer Herrlichkeitsmühle, allerdings musste man etwas den Kopf einziehen, denn das Objekt war nur gut einen Meter groß und stand in Krefeld. Unser Mühlenfreund und technisch versierter Maschinenbau-Ingenieur Paul Koenen hat nach mehrjähriger Arbeit sein sechstes Mühlenmodell im Maßstab 1 : 25 fertiggestellt.

Die Modelle bestechen durch absolut maßstabgerechte Detail-Ausführungen, innen wie außen, die nur durch ein langwieriges Aufmaß und die danach erstellte technische Bauzeichnung möglich sind. Die Herrlichkeitsmühle ist aus verschiedenen Hölzern gebaut, wobei alle Konstruktionshölzer aus Eiche sind.

Hat man sich an der filigranen Gestaltung des Modells erfreut, staunt man um so mehr, dass alle Teile voll funktionsfähig ineinander greifen. Wo bei mancher original erhaltenen Windmühle die Räder knarren und ächzen, greifen hier die Kämme nahezu lautlos in die Stockgetriebe und schnurren uhrwerkgleich in ihrer Runde, sofern man nicht den Seilzug vom Bremsbalken anzieht.


(Rohbau 2018)



Das Modell, das vor vier Jahren schon in der Rumpf-Konstruktion entwickelt war, lässt sich auch nach Fertigstellung durch lösen kleiner Schrauben und öffnen der Seitenteile des Acht-kant-Aufbaus von innen bestaunen. Der Mühlenberg des Durchfahrt-Holländers ist seitlich angeschnitten, damit die Mühle zu ihren Artgenossen auf die Fensterbank passt. Die hölzerne Bütt jeweils um die beiden Mahlgänge kann natürlich entfernt werden, um gelegentlich die Steine zu schärfen, was aber vermutlich nicht sobald nötig sein wird.

 

Ist die Mühlenkappe mit der Steertwinde in den Wind gedreht, könnten sich die Gatter-Flügel in Bewegung setzen, wenn sie denn mit Segeln bespannt wären. Die Bruststücke sind im gusseisernen Wellenkopf verkeilt, die Flügelruten an den Bruststücken mit Metallklammern verschraubt (hier M 1,4 in Messing).

(Stand 2018)


Aus den roh zugesägten Teilen sind die präzise eingesetzten und fein eingeschliffenen Kämme des Kammrades geworden, das von der Flügelwelle die Drehbewegung auf die senkrechte Königswelle überträgt. Um das Kammrad greifen die beweglich verbundenen Felgenstücke der flämischen Bremse (Presse), deren Bremsbaum über einen Seilzug auf der Bremstrommel gehoben oder gesenkt werden kann. Die Ästhetik der Hauben-Verschindelung setzt dem Modell sozusagen die Krone auf.



Wenn alles gängig ist, kann der Mahlgang eingekuppelt werden, indem die Spindel des Obertriebs in die L-förmige Aussparung des oberen Lagerbalkens eingerückt wird. Wer dann den Holzkeil zur Verrieglung des Lagers sucht, wird neben dem 2-Cent-Stück fündig.

Was nun noch notwendig wäre, ist die Zucht von Getreidesorten im entsprechenden Maßstab, also nicht auf maximale Größe der Körner gerichtet, sondern in 1 : 25, dann könnte wohl auch unten aus der Mehlpiepe richtiges Mehl herauskommen. Aber das ist ein Problem für Agrar-Ingenieure, nicht für Mühlenbauer, auch solche, die nur im Kleinen Großes leisten. Von Paul Koenen war zu hören, dass er kein weiteres Modell mehr bauen werde, was verständlich ist, da doch mit Bockmühle, Kokermühle und Wassermühle die Fensterbank ihre Kapazitätsgrenze als Mühlenmuseum erreicht hat.





  

 Ostergruss 2022

Der Vorstand des Rheinischen Mühlenverbandes
wünscht allen Mühlenfreunden
ein sonniges und gesundes Osterfest

 

 

    Einladung zur Jahresversammlung 2022

Der Rheinische Mühlenverband lädt seine Mitglieder zur diesjährigen Jahrestagung am 14.05.2022 um 11:00 Uhr im Forum Wegberg, Burgstr. 6, nach längerer Corona-Pause  ein. Der Einladung ist ein Anmeldeformular beigefügt sowie das Meldeformular zur Teilnahme am Deutschen Mühlentag am 06.06.2022.

Die Einladung ist hier als PDF-Datei hinterlegt:    ► Einladung zur Jahresversammlung 2022

Die persönliche Einladung an die Mitglieder wird in den nächsten Tagen per E-Mail bzw. Briefpost verschickt.


   Vorbereitung der Jahresversammlung 2022

Der Vorstand des Rheinischen Mühlenverbandes hat auf seiner Sitzung am 19. Januar beschlossen, die diesjährige Mitgliederversammlung am 14. Mai durchzuführen. Auf seiner Sitzung am 23. März wurden weitergehende Planungen beschlossen. Die Versammlung wird in Wegberg stattfinden, im Forum Wegberg, Burgstr. 6, wo genügend Platz ist, um eine den Corona-Schutzmaßnahmen entsprechende Abwicklung der Veranstaltung zu gewährleisten. Der Termin ist Samstag, 14.05.2022, 11:00 Uhr. Die Mitglieder des Verbandes werden rechtzeitig eingeladen und über die Tagesordnung informiert.


  Wichtige Mitteilung an die Mitglieder

Der Geschäftsführende Vorstand des Rheinischen Mühlenverbandes wird in den nächsten Tagen seinen Mitgliedern wichtige Informationen per E-Mail zustellen. Inhaltlich geht es um Umstellung der Kommunikation auf digitale Wege (E-Mail) sowie die Planung der Jahresversammlung 2022. 

Das Anschreiben ist auch hier als PDF-Datei einzusehen: ►   anschreib-umstellung-e-mail-22.pdf 

Dem Anschreiben werden auch Informationen zum Deutschen Mühlentag und Formulare beigefügt, die hier auf der Seite Mühlentag 2022 zu finden sind. ►  Mühlentag 2022 




 

 Weihnachtsgrüße 2021


 


    

      Liebe Verbandsmitglieder,
      liebe Mühlenfreunde,

auch das zu Ende gehende Jahr 2021 war leider wieder über weite Strecken sehr stark von der Corona-Pandemie negativ beeinträchtigt. In den letzten Wochen wurde das öffentliche Leben sogar wieder von der Pandemie und den damit im Zusammenhang stehenden Einschränkungen bestimmt.

Nachdem wir im Laufe des Jahres wieder auf eine Entspannung der Gesamtsituation gehofft hatten, war diese Freude wohl nur von recht kurzer Dauer. Zwar konnten einige Veranstaltungen wieder durchgeführt werden, allerdings immer nur unter Beachtung einiger Auflagen einhergehend mit vielen zusätzlichen Aufwendungen in organisatorischer Hinsicht und zusätzlich zu beachtenden Bedingungen.

So konnte zwar der Deutsche Mühlentag am 12. September 2021 in Verbindung mit dem Tag des offenen Denkmals wieder durchgeführt werden, aber die niedrigen Zahlen der angemeldeten Mühlen mit nur 179 Teilnehmern zeigen doch, dass die recht kurze Vorbereitungszeit und die erschwerten Rahmenbedingungen viele Mühlenfreunde von einer Teilnahme abgehalten haben.

Der Verbandsvorstand konnte sich nur einmal zu einer gemeinsamen Verbandssitzung in der Wegberger Mühle treffen. Ansonsten musste das Verbandsgeschehen leider wieder überwiegend auf digitale Kontakte reduziert werden. Glückliche Ausnahmen waren beispielsweise die Einweihung des Wasserrades an der Holzlarer Mühle und die Wiedereröffnung der Narrenmühle unserer Mühlenfreunde in Dülken.

Ein sehenswertes Highlight gab es dann aber auch noch zu bestaunen, und zwar am 08. November 2021 und sogar im Fernsehen. Im WDR-Fernsehen wurde eine Folge der Sendung „Lecker auf’s Land“ mit Sternekoch Björn Freitag ausgestrahlt. Drehort war die Donsbrüggener Mühle im Kreis Kleve.

Dabei spielte ein alter Bekannter von uns den „Hauptdarsteller“, nämlich unser langjähriger Mühlenfreund Paul Kersjes. In souveräner Manier und in seiner unnachahmlichen Art präsentierte er sich als absoluter Werbeträger für unsere alte Mühlentradition! Wirklich sehenswert. Vielen Dank, lieber Paul, auch noch an dieser Stelle.

Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) konnte nach mehrfachen Absagen dann doch noch durchgeführt werden, und zwar in der Zeit vom 01. bis 03. Oktober 2021 im Berchtesgadener Land, ausgerichtet vom Landesverband Bayern.

Dabei wurde der langjährige Präsident Erhard Jahn würdevoll in den Ruhestand verabschiedet. Da mehrere Bewerber vorhanden waren, musste in geheimer Wahl ein Nachfolger gefunden werden. Neuer Präsident wurde Prof. Dr. Johannes Weinig, der bislang stellvertretender Präsident war.

Als Nachfolger für Prof. Weinig wurde daraufhin vom Präsidium unser Landesverbandsvorsitzender Reinhold Pillich vorgeschlagen. Er wurde anschließend einstimmig von der Mitgliederversammlung zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Nähere Einzelheiten über den Verlauf der Mitgliederversammlung in Bayern sind ausführlich durch die DGM in der Ausgabe Heft 4, November 2021 des „Mühlstein“ berichtet worden.

Trotz angespannter Pandemie-Lage wollen wir zuversichtlich auf das kommende Jahr schauen. So wollen wir die Jahrestagung unseres Landesverbandes, die ja pandemiebedingt bereits mehrfach abgesagt werden musste, endlich wieder durchführen. Der Vorstand wird in seiner Sitzung zum Jahresbeginn im Januar 2022 darüber abschließend beraten, natürlich unter Berücksichtigung der sich aktuell darstellenden Gesamtsituation.

Traditionell wollen wir die Jahrestagung Anfang März 2022 in Wegberg ausrichten, wie es eigentlich bereits geplant war. Wegen der späten Karnevalstermine ist der 12. März 2022 der angedachte Termin. Dies steht natürlich alles wieder unter dem Vorbehalt der pandemischen Entwicklung.

Im Namen des gesamten Vorstandes wünsche ich allen unseren Mitgliedern, Freunden und Förderern eine entspannte Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien und einen guten Start ins neue Jahr 2022, verbunden mit einem herzlichen Dank für die Treue und das entgegengebrachte Vertrauen in nicht ganz so einfachen Zeiten. Vor allen Dingen wünsche ich beste Gesundheit.

   Glück zu

   Reinhold Pillich
   Vorsitzender




   DGM-Jahrestagung in Anger

      – Prof. Weinig Nachfolger von E. Jahn

      – Reinhold Pillich in Vorstand gewählt

Nun hat sie tatsächlich stattgefunden, die Jahreshauptversammlung der DGM. Die ursprünglich für Juni 2020 in Thierhaupten geplante Jahrestagung war zunächst auf Juni 2021 verschoben worden und dann, wiederum aus Gründen der Pandemie, auf Oktober an anderem Ort in Bayern. Vom 01.-03.10.2021 begrüßte der Bayerische Landesverband für Mühlenkunde & Mühlenerhaltung die Tagungsteilnehmer in luftiger Höhe im südöstlichsten Zipfel Deutschlands. Auf der Fürmannalm in Anger fand Freitagnachmittag die Vorstandssitzung statt und die abendliche Eröffnungsveranstaltung mit einem Vortrag von Josef Heringer, Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL), Laufen, mit dem Titel: „Getreide - die Seele der Agrikultur“.

Am Samstagvormittag führte ein Partnerprogramm die Betreffenden in die benachbarte Stadt Salzburg, während die Mitglieder der DGM – pandemiebedingt durch Wahl von Ort und Zeit nicht besonders zahlreich vertreten (ca. 40) – sich wieder auf der Fürmannalm versammel-ten. Nach Begrüßung und protokollarischen Festlegungen wurde der DGM-Preis 2021 vergeben, der dieses Jahr an Herrn Wagner in Sonthofen vom bayerischen Landesverband ging, den letzten „aktiven  Mühlenarzt“, der die alte Tradition des Mühlenhandwerks von seinem Vater und Großvater übernommen hat (Tischler, Schreiner, Wagner).

Großes Interesse fand ein Fachvortrag von Dr. Josef Rampl, Geschäftsführer beim Bayerischen Müllerbund, der aufgrund des großen Potentials zur umweltfreundlichen Energiegewinnung eine politische Zukunft für die Wasserkraft sieht.

Der Geschäfts- und Kassenbericht zur Jahresrechnung 2019/2020 weist einen Überschuss aus, der aber auf zweckgebundene europäische Fördermittel zur Gründung der Europäischen Mühlengesellschaft „Via Molina“ zurückzuführen ist. Die Kassenprüfung hatte keine Beanstandungen ergeben, und die Versammlung erteilte dem Vorstand Entlastung.


Blick vom Tagungsort Fürmannalm über Anger im Berchtesgadener Land nach Nordosten Richtung Salzburg. Im Hintergund die Mühlsteinwand
(Foto R. Pillich)




MDB Peter Ramsauer (Mitte) überbrachte die Grußworte des Schirmherren Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel. Links: Geschäftsführer DGM Friedrich Rohlfing, Präsident Erhard Jahn. Rechts: Ludwig Angerpointner, 1. Vors. des BLMM, Markus Winkler, Bürgermeister von Anger
(Foto Marco Rinne, Bad Oeynhausen)

Die Finanzplanung lässt für das Haushaltsjahr 2021 ein Defizit erwarten, was der Neuausrichtung der DGM mit neuem Erscheinungsbild (Logo, Webseite usw.) geschuldet ist. Die DGM hält daher eine Erhöhung der Mitgliedsumlage für die Zukunft für unumgänglich, was aber nicht von allen Landes-/Regionalverbänden befürwortet wird.

Für die Planung der „Via Molina“ werden neben Dänemark und den Niederlanden auch Gespräche mit Österreich, Polen und Estland geführt und sogar Aserbaidschan.

 





Dipl.-Ing. Erhard Jahn übergibt die Präsidentschaft an Prof. Dr. Ing. Johannes Weinig
(Foto Marco Rinne, Bad Oeynhausen)

 

Der Präsident der DGM, Erhard Jahn, hat sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl des 1. Vorsitzenden gestellt. Er hatte die Verbandsführung 1999 von seinem Vorgänger Dr. Rolf Momburg übernommen und somit 22 Jahre lang die DGM erfolgreich geführt und Dank und Anerkennung verdient. Die Wahl des Nachfolgers erfolgte in geheimer Abstimmung und erbrachte eine Mehrheit für Prof. Dr. Ing. Weinig, dem wir zum neuen Amt gratulieren.

Durch die Wahl von Prof. Weinig war eine Stellvertreter-Position frei geworden. Hierfür wurde auf Vorschlag des Vorstandes der 1. Vorsitzende unseres Rheinischen Mühlenverbandes, Reinhold Pillich, einstimmig von der Versammlung in den Vorstand der DGM gewählt, herzlichen Glückwunsch.

Rückblickend auf den Deutschen Mühlentag, ausgeführt zusammen mit dem Tag des offenen Denkmals, wurde eine stark reduzierte Teilnehmerzahl (180) festgestellt. Für das kommende Jahr bleibt wieder „normale“ Teilnahme am Mühlentag und regelmäßige Durchführung der Landesverbandssitzungen zu erhoffen. Auf zu neuen Höhen!


  

   Deutscher Mühlentag 2021 am Tag des offenen Denkmals

Nun hat er tatsächlich stattgefunden, der 27. Deutsche Mühlentag, der bereits zweimal am traditionellen Pfingstmontag Corona-bedingt abgesagt werden musste. Die Zusammenlegung mit dem Tag des offenen Denkmals – veranstaltet durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz – hatte sich angeboten, da viele Mühlen auch Denkmäler sind und manche an diesem Tag (traditionell 2. Sonntag im September) ebenfalls ihre Tore öffnen. Leider hat die Verlegung des Mühlentages und die Festschreibung auf den 12.09.2021 nicht alle Mühlenbetreiber rechtzeitig erreicht, manche haben aber auch wegen des erhöhten Aufwandes der Corona-Schutzmaßnahmen ihre Teilnahme abgesagt.

Bundesweit haben 180 Mühlen am diesjährigen Deutschen Mühlentag teilgenommen, davon im Rheinland 11 zwischen Bonn und Emmerich. So z. B. die Holzlarer Mühle in der Stadt Bonn, die bereits 2020 ein neues Wasserrad erhalten hatte, aber das Einweihungsfest mit Mühlenfreunden und Sponsoren auf den 11.09.2021 verschoben hat. Die bereits 1502 urkundlich als Burgmühle erwähnte Anlage wurde 1988 vor dem Verfall gerettet und als Denkmal eingetragen. Der 1989 gegründete Verein „Holzlarer Mühle e. V.“ führte in den folgenden 10 Jahren schrittweise eine Restaurierung durch und kümmert sich um die ständige Erhaltung. Denkmalpflege ist eine Daueraufgabe und nicht mit einer Einzelaktion erledigt, wie hier der Verfall des hölzernen Wasserrades belegt, das nun durch eine überwiegend metallische Konstruktion ersetzt wurde. Das diesjährige Motto zum Tag des offenen Denkmals lautet: „Sein und Schein – in Geschichte Architektur und Denkmalpflege“ und wenn am Mühlentag das Wasser auf das Rad der Holzlarer Mühle fällt, so scheint es, dass es aus dem höher gelegenen Mühlenteich kommt, aber der ist längst nicht mehr vorhanden und das Wasser wird aus einer Zisterne im Kreislauf gepumpt. Aber so lässt sich am historischen Ort die Funktionsweise einer Wassermühle in allen Schritten anschaulich erklären. 

     ►  https://www.holzlarer-muehle.de

 Holzlarer Wassermühle

Erläuterung des Mahlganges

Auch die Schriefersmühle in Mönchengladbach-Rheindahlen aus dem Jahr 1747 ist ein Beispiel für eine erfolgreiche denkmalgerechte Sanierung einer Mühle. Sie steht im Feld an der Landstraße zwischen Elly’s Bikertreff und einer Tankstelle und scheint eine völlig intakte Windmühle zu sein, denn stolz reckt sie wieder ihre neuen Flügel hoch über die Nachbargebäude als letzter Repräsentant einer vergangenen Technologie in Mönchengladbach – und wer weiß, vielleicht ist die Tankstelle nebenan schon bald ein Denkmal für das Erdöl-Zeitalter. Aber das technische Innenleben der Mühle ist nicht mehr vorhanden, der als Lagerraum genutzte Mühlenstumpf war zudem im Krieg völlig ausgebrannt. Unter Leitung des Fördervereins Schriefersmühle e. V. erfolgte die Restaurierung in den Jahren 2011–2020, wobei das Konzept die äußerliche Wiederherstellung vorsah, den Innenraum aber für kulturelle Veranstaltungszwecke frei hält.

     ►  https://www.schriefersmuehle.de/

Schriefersmühle

in der Mühlenkappe

Die Schrofmühle als voll funktionsfähige Korn- und Ölmühle an der Schwalm in der Mühlenstadt Wegberg ist ein besonderes Denkmal. Der fränkische Vierseithof mit 450-jähriger Geschichte ist seit 200 Jahren in Familienbesitz und wurde in den letzten 40 Jahren schrittweise perfekt saniert und 1985 unter Denkmalschutz gestellt. Der 2004 gegründete Förder- und Museumsverein Schrofmühle Rickelrath e.V. will satzungsgemäß das Kulturdenkmal in seiner ursprünglichen Form wiederherstellen und in Stand halten sowie für die Volks- und Heimatbildung nutzbar machen. So wurden am Sonntag als „Kindermühlentag“ zahlreiche Aktivitäten für die jüngsten Mühlenfreunde angeboten, die regen Zulauf fanden.

     ►  http://www.schrofmuehle.de/

Schrofmühle

für kleine Müller

Getreidekunde


 


   Neues Wasserrad an der Holzlarer Mühle

Endlich konnte das neue Wasserrad an der Holzlarer Traditionsmühle in Bonn Holzlar im Beisein zahlreicher Gäste offiziell seiner Bestimmung übergeben werden! Pünktlich um 14:00 Uhr war es am Samstag, dem 11. September 2021 soweit.

Die Vorsitzende des örtlichen Mühlenvereins, Gaby Zimmermann, zeigte sich stolz und erleichtert zugleich, dass dieses große anspruchsvolle Projekt durch den Holzlarer Mühlenverein umgesetzt werden konnte. Dies war nur durch die großzügige Unterstützung von Sponsoren möglich gewesen, wie sie ausdrücklich betonte.

Aber auch den vielen Helferinnen und Helfern vor Ort, die allesamt ehrenamtlichen Einsatz gezeigt haben, dankte sie für die großartige Hilfsbereitschaft. Nicht nur die Mitglieder des Mühlenvereins seien hier lobend zu erwähnen, sondern auch die Ortsvereine, wobei sie der Feuerwehr für ihren tatkräftigen Einsatz ebenfalls herzlich dankte.

Unser Vorsitzender Reinhold Pillich überbrachte persönlich die Glückwünsche des Vorstandes unseres Verbandes und ebenfalls die Grüße des Präsidenten Erhard Jahn von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung.

In seiner Rede lobte er den Mut und das große Engagement des Holzlarer Mühlenvereins und seiner Freunde vor Ort und würdigte diesen ehrenamtlichen und selbstlosen Einsatz als „Beitrag zur Erhaltung jahrhundertealter Mühlenkultur für kommende Generationen“ und schloss seinen Vortrag mit unserem traditionellen Müllergruß „Glück zu!“


Die Holzlarer Mühle . . .

. . .und ihr neuese Wasserrad


 
 

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  2021  Wiss. Publikation Mühlengeschichte

2021  Mühlentag-Sept-21

2021  Mühlen-Inventar

2021  DGM-Jahrestagung Bayern abgesagt

2021  Wieder kein Mühlentag

2021  Mühlentag verschoben

2021  Mühlenförderung

2021  Ostergruß

2021  Gewässer-Bewirtschaftungs-Plan 

  2020  Weihnachtsgruß

  2020  Dülkener Narrenmühle

  2020  Denkmal — Mühlenesel

  2020  Jörissen in Berlin

  2020  Mühlen auf Briefmarken

  2020  Sommergruß RMV

  2020  Goethe in Issum

  2020  Pfingstgruß

  2020  RMV-Jahrestagung Wegberg abgesagt

►  2020  DGM-Jahrestagung abgesagt

►  2020  Ostergruß

►  2020  Mühlentag abgesagt

►  2020  Jahrestagung in Wegberg verschoben

►  2020  Jahrestagung in Wegberg vorbereitet

►  2020  Mühlen in Krefeld - Kempen

  2019  Weihnachtsgruß

  2019  Mühleninventar abzugeben

 2019  Vorweihnachtsmarkt Lambertsmühle

  2019  Heimatförderung / RMV-Vorstand in Molzmühle

  2019  700 Jahre Hohe Mühle Uedem

 2019  2. Heimatakademie

  2019  1. Heimatakademie

  2019  Altemüller – RMDZ-Kalkar online

  2019  RMV-Jahresversammlung in Rees

  2019  Globalisierung: TIMS, Via Molina, Müllerhandwerk

  2018  Zum Jahresende 2018

  2018  RMV-Jubiläum 25 Jahre

  2018  RMV-Vorstand in Tüschenbroich

  2018  Werkstattgespräch Wassermühlen

  2018  DGM-Jahrestagung in Rheine

  2018  Mühlentag-Pfingstausflug

  2018  Heimat NRW – Nilgens 25 Jahre in NRW-Stiftung

  2018  RMV-Jahresversammlung in issum

  2018  Stiftung Historische Mühlen

  2017  Zum Jahresende 17

  2017  Freudenschere für Weltkulturerbe

  2017  Mühlenkalender 2018

  2017  Rheinlandtaler Josef Jörissen

  2017  Jungmüller sucht Unterstüzung

  2017  Mühlenerhaltung - Vortrag Axel Meyer

  2017  Werkstattgespräch Wassermühlen

  2017  Jahrestagung RMV in Hamminkeln-Dingden

►  2017  Jahreshauptversammlung

  2017  Bericht aus dem DGM-Vorstand

  2017  RMV sucht neue Räume

  2016  Zum Jahresende 16

  2016 Trauungen Eltener Mühle

  2016 Mühlenthema Dülkener Schule

  2016  Bundestagsabgeordneter beim RMV

 2016  Mühlentag im Rheinland

  2016  Scholten-Mühle online

  2016  Segeltuch-Verkauf Vehlingen

  2015  Mühlenhandwerk Niederlande UNESCO-Antrag

  2015  Kalkarer Mühle in Kasachstan

►  2015  DGM-Jahrestagung Wegberg

►  2015  Nachruf Dr. Hans Vogt

  2015  Mühlenbroschüre Wegberg - Leudal

    2014  Mühlenausstellung Potsdam

    2014  Neue Windmüller in Kalkar

    2013  Mühlenausstellung in Wegberg

    2013  Mühlenausstellung in Wildenrath

   2012  Neuauflage "Kleine Mühlenkunde"

   2012  Floriade in Venlo